Weihnachten im Topf - Die schönsten Weihnachtspflanzen

Nicht nur Tannenbaum und Mistelzweig sind Weihnachtspflanzen – auch Weihnachtsstern, Rose von Jericho und Amaryllis sind beliebt.

Damit diese Weihnachtspflanzen auch nach der Adventszeit weiter wachsen und wieder neu austreiben, ist nur wenig Pflege notwendig.

Unangefochtene Nummer 1 - der Weihnachtsstern

Seit den 1950er Jahre ist der Weihnachtsstern die am häufigsten angebaute Zimmerpflanze. Die dekorativen Blätter des Weihnachtsstern erstrahlen in Rot, Weiß, Gelb oder Rosa und machen das Gewächs zu einem wahren Blickfang. Damit ist der Weihnachtsstern nicht nur eine beliebte Geschenkidee, sondern auch, kombiniert mit ein wenig Floristik oder einem farblich passenden Übertopf, ein Dekorationselement in der weihnachtlichen Wohnung.

Aber nicht nur im Advent blüht „die Blume der heiligen Nacht“ – mit der richtigen Pflege überdauert der Weihnachtsstern mit seinen strahlenden Blättern die kalte Jahreszeit.

Am besten gedeihen die Weihnachtspflanzen im Winter bei normaler Zimmertemperatur, ohne Zugluft und mit einer mäßigen Düngung. Im Frühling dankt der Weihnachtsstern einen Rückschnitt mit vermehrter Triebbildung. Wer über ausreichend Platz verfügt, kann den Weihnachtsstern ab Mai nach den Eisheiligen auch in einem Pflanzkübel auf die Terrasse stellen oder direkt ins Beet setzen.

Wenn die Tage kürzer und die Nächte kühler werden, holt man den Weihnachtsstern wieder ins Haus und platziert ihn an einen hellen, warmen Ort. Die anspruchslosen Gewächse werden bei normaler Pflege zuverlässig dann – getreu dem Namen – als Weihnachtsstern in neuer Blüte erstrahlen.

Ein weiterer Klassiker unter den Weihnachtspflanzen – die Amaryllis

Im Supermarkt, in der Gärtnerei oder auf dem Adventsmarkt - zur Weihnachtszeit gibt es Amaryllis nahezu überall zu kaufen. Mit etwa 600 verschiedenen Unterformen ist diese Weihnachtspflanze eine sehr vielfältige Zwiebelblume und erstrahlt von dunklem Rot bis hin zu strahlendem Weiß. Die mächtigen, hoch aufragenden Blüten der Amaryllis präsentieren sich Mitte Dezember – pünktlich zu Weihnachten.

Doch die Amaryllis ist kein Saisonprodukt- mit ein wenig Pflege begeistert sie jedes Jahr aufs Neue mit ihrer außergewöhnlichen Blütenpracht.

Im Dezember sollte das Substrat der Amaryllis niemals ganz austrocknen. Es hat sich bewährt, die Weihnachtspflanzen in einen ausreichend großen Übertopf zu stellen und diesen mit Wasser zu füllen. Innerhalb einer Stunde kann sich so die Erde der Amaryllis mit Wasser voll saugen. Überschüssiges Wasser muss aus dem Übertopf abgegossen werden, damit die Wurzeln der Amaryllis genügend Sauerstoff aufnehmen können.

Sind die 3 bis 5 Blüten verblüht, müssen die Blätter der Amaryllis weiterhin regelmäßig gegossen und gedüngt werden. Ab Spätsommer benötigen die Weihnachtspflanzen einen kühleren und trockenen Standort, damit sie eine Ruhepause einlegen können. Im Dezember präsentiert sich die Amaryllis dann erneut in strahlenden Farben.

Die Rose von Jericho – eine der ursprünglichsten Weihnachtspflanzen

Wenn man die Rose von Jericho das erste Mal betrachtet, kann man sich nur schwer vorstellen, dass dieser trockene, krautige Ballen eines der beliebtesten und zugleich ursprünglichsten Weihnachtspflanzen ist. Doch auf Adventsmärkten und in Gärtnereien werden die Rosen als Geschenke und Dekorationselement erfolgreich vermarktet. Grund ist eine besondere Eigenschaft der Weihnachtspflanzen:

In Israel, wo die Rose von Jericho ursprünglich beheimatet ist, liegt sie wie ein vertrocknetes Knäuel auf dem Wüstenboden des Negev-Tals. Doch wenn es regnet, saugt sich das Gewächs voll Wasser, es entfaltet sich und ergrünt. Aus diesem Grund wird es auch „Geburtspflanze“ oder „Weihnachtsrose“ genannt. Den physikalischen Effekt kann man zu Hause ganz einfach nachempfinden. Dazu legt man die Rose von Jericho in einen mit Wasser gefüllten Untersetzer, sodass sich die Äste der Pflanze entfalten und grün färben können.

Diese besondere Eigenschaft ist nur temporär – spätestens nach einer Woche muss das Gewächs wieder aus dem Wasser, da es andernfalls zu schimmeln beginnt. An einem warmen und trockenen Ort können die Weihnachtspflanzen dann wieder vollständig durchtrocknen und sich zu einem Knäuel zurückformen. Der „Geburtseffekt“ ist danach jederzeit wiederholbar.

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